Buenos Aires BAsic
Ich hole euch zur gewünschten Uhrzeit ab. Dann starten wir zu einer vier Stunden Tour in eine der aufregendsten Metropolen der Welt. Wenn ihr spezielle Wünsche habt, lasst sie mich wissen. Ich kann sie bestimmt in unsere Tour einbauen. Hier lest ihr eine Auswahl, was wir machen können. Buenos Aires ist groß, deshalb empfehle ich lieber die sechs Stunden Tour. Um alles Interessante zu sehen, benötigen wir (je nachdem wie viele wir sind) etwa 10-12 Stunden. Egal, wie lange wir unterwegs sein werden, wichtig ist, dass wir eine entspannte, schöne Zeit haben und uns alle wohlfühlen.
©Meik Unterkoetter
Die mondäne Nordzone
Auf dem weltbekannten Friedhof von Recoleta fand Evita, Argentiniens Engel der Armen, nach einer unendlichen Odysse endlich ihre letzte Ruhe. Alles rund um den dortigen Cementerio de Recoleta ist bezaubernd schön; die Iglesia de Pilar, das Centro Cultural nebenan, ebenfalls im Klosterkomplex der Recoletos, die Plaza Francia mit Araukarien und dem Musterexemplar aller Gomeros (Gummibäume) der Stadt, das Museo de Bellas Artes, in dem nicht ein großer Name der Kunstgeschichte fehlt. Auf der Terrasse des La Biela, einem Café aus dem Jahr 1850, können wir eine Pause einlegen und das Treiben der Schönen und Reichen beobachten.
Auch in Retiro können wir die Pracht des Fin de Siècle genießen. Nirgends kommt Südamerika Paris näher. Auf dem Weg dorthin streifen wir durch das Alvear Palace Hotel, das mit viel Plüsch und einer der schönsten Hotelbars der Welt wie aus einer anderen Zeit wirkt. Das Park Hyatt im Palacio Duhau mit seinen wechselnden Ausstellungen durchqueren wir unter einem versteckten Garten, den wir uns natürlich auch ansehen. Vorbei an den prächtigen Botschaften Frankreichs und Brasiliens erreichen wir über die Avenida 9 de Julio und die Straße der Galerien die Plaza San Martín. Von hier reicht unser Blick über die Estación Retiro, von wo aus wir zur Tour ins Delta des Río Paraná starten, bis zum Porto Novo, einem der drei Häfen von Buenos Aires. Südlich beginnt das Microcentro, das eigentlich Macrocentro heißen müsste.
Unbedingt ansehen sollte man sich
Palermo
nördlich von Recoleta, das dynamische Kreativzentrum und der Grund, warum Buenos Aires zur ersten Welthauptstadt des Designs gekrönt wurde. Diesen Stadtteil könnt ihr gut alleine besuchen, denn es ist ein Wohnviertel voller unglaublich kreativ gestalteter
Bars und Boutiquen. Es gibt nicht viel zu zeigen, dafür umso mehr zu genießen, denn der größte Stadtteil von Buenos Aires ist auch voller großartiger Restaurants mit kulinarischen Spezialitäten aus aller Welt. Wenn ihr möchtet, begleite ich euch natürlich und zeige euch die schönsten Wege zwischen der
Plaza Italia, der Plaza Serrano
und der
Plaza Armenia.
©Meik Unterkoetter
Das Zentrum - San Nicolás
Die Plaza de Mayo ist das Zentrum der Stadt. Aus der Casa Rosada wird das Land regiert. Vom Balkon hielt Evita die leidenschaftlichen Reden, die die Argentinier bis heute lebendig halten. Nebenan ist die Außenwand des Wirtschaftsministerium noch von den Einschusslöchern des Militärputsches aus dem Jahr 1955 übersäht. Eine der größten frei tragenden Kuppeln der Welt trägt das Dach der Banco de la Nación. Am Cabildo, dem alten Stadtrat, in dem die Revolution zur Unabhängigkeit begann, und der Catedral Metropolitana beginnt die Prachtstraße Avenida de Mayo, ohne Zweifel eine der architektonisch interessantesten Straßen weltweit. Sie führt unter anderen am Café Tortoni und dem Palacio Barolo entlang bis zum Kongresspalast.
Buenos Aires mal von oben sehen? Ein Spektakel. Ich zeige euch wo. Preis: Eine Tasse Kaffee.
Im Osten des Zentrums, am Ufer des Río de la Plata, ist eine neue Welt entstanden. Der neue Stadtteil
Puerto Madero
wurde um Hafenbecken herum gebaut, die jahrelang nicht genutzt wurden. Dort finden wir die entspannteste Atmosphäre rund um die
Puente de la Mujer, eines der besten Steakrestaurants der Welt und die teuersten Apartmenttürme - bis zu 235 Meter hoch. Damit nicht genug, wir können die Stadt auch verlassen, in dem wir weiter an das Naturparadies der
Reserva Ecológica
am
Río de la Plata
spazieren, dessen dichte Vegetation in der untergegehenden Sonne strahlt. Die Ruhe dort stören nur die
Papagaien.
©Meik Unterkoetter
Der Süden - dort, wo alles begann
Südlich der Plaza de Mayo beginnt das älteste Stadtviertel von Buenos Aires:
San Telmo. Auf Kopfsteinpflasterstraßen zwischen gut erhaltener
Kolonialarchitektur bekommen wir einen Eindruck, wie das Leben hier vor hundert Jahren ausgesehen hat. Auf der Straße
Defensa findet sonntags der bekannteste aller Märkte statt, die
Feria de San Telmo. Wenn sie endet, ziehen Trommelgruppen und Tänzer durch die Straßen und die
Milonga unter freiem Himmel beginnt - Tango auf der historischen
Plaza Dorrego in traumhaftem Ambiente für Jedermann. Nur zwei Blocks entfernt erstreckt sich der uralte
Mercado de San Telmo
über einen ganzen Häuserblock. Etwas weiter südlich wurde Buenos Aires geboren
- im
Parque Lezama.
Hier beginnt das quirlige La Boca, das an den ältesten der drei Häfen von Buenos Aires grenzt. Die Hauptattraktion ist aber der Caminito, der kleine Pfad mit den bunten Hütten. Die wunderbare Geschichte, wie es zu den vielen Farben kam, die dort tausende Besucher aus aller Welt glücklich machen, erkläre ich gerne. Nur drei Blocks weiter überragt die Bombonera den ganzen Stadtteil, das Pralinenschachtel genannte Stadion der Boca Juniors mit den unglaublich steilen Tribünen. Hier spielte Diego Maradona.
Texte, Layout und Gesamtgestaltung: Meik Unterkoetter